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Valenser Rehasprechstunde im Spital Grabs

Seit April dieses Jahres begleitet die Neurologin und Spezialistin für Neurorehabilitation Dr. med. Roxana Pönisch einmal pro Woche die Visiten bei stationären neurologischen Patientinnen und Patienten im Spital Grabs. Ab Oktober 2024 wird die Oberärztin aus dem Ärzteteam des Rehazentrums Valens in Grabs zusätzlich eine ambulante Rehasprechstunde anbieten, sodass auch nicht-stationäre Betroffene den fachlichen Rat der Rehaspezialistin in Anspruch nehmen können.

Die Rehavisite im Spital Grabs wird von den Patientinnen und Patienten sehr geschätzt, schliesslich wird dabei interprofessionell abgeklärt, wie es nach der Entlassung aus dem Akutspital weitergeht. «Nach einem Schlaganfall beispielsweise gilt es, zu entscheiden, ob eine Rehabilitation benötigt wird, und falls ja, ob eine ambulante Reha ausreicht oder ein stationärer Aufenthalt sinnvoller ist», erklärt die Fachärztin für Neurologie Roxana Pönisch.

Neuro-Rehasprechstunde für nicht stationäre Betroffene

Ab Oktober wird im Anschluss an die Rehavisite zusätzlich eine Rehasprechstunde mit Fokus auf neurologische Erkrankungen bzw. Rehabilitation angeboten. Damit wolle man laut Prof. Dr. med. Christian Berger, Leitender Arzt Neurologie und Stroke Unit im Spital Grabs, jenen Menschen eine Anlaufstelle bieten, «die aufgrund einer neurologischen Erkrankung Beschwerden oder Funktionseinschränkungen haben und sich über therapeutische und rehabilitative Möglichkeiten beraten lassen möchten.» Damit sind zum Beispiel Personen angesprochen, die bereits einen Schlaganfall hatten, aber weiterhin Beschwerden haben und sich informieren wollen, was sie zur Verbesserung des Zustandes unternehmen können.

Die Sprechstunde ist aber auch für Menschen mit Multipler Sklerose, Parkinson oder peripher neurologischen Erkrankungen geöffnet: Mitunter braucht es eine bessere Medikamenteneinstellung, Übungen für zu Hause, Tipps, wie man mit den Einschränkungen im Alltag besser umgehen kann, oder schlichtweg den Rat bzw. Austausch mit einer Fachperson. «Bei manchen Betroffenen bestehen Fragen bezüglich Arbeitsfähigkeit. Auch damit können sie zu mir in die Rehasprechstunde kommen», erklärt Roxana Pönisch. Und Christian Berger ergänzt: «Oft gilt es – wie bei der Rehavisite – abzuklären, ob es eine ambulante oder eine stationäre Rehabilitation braucht. Selbstverständlich dürfen auch Hausärztinnen und Hausärzte der Region eine Zuweisung machen.»

Beste Lösung für Patientinnen und Patienten

Dabei sei freilich betont, so Dr. med. Dr. sc. nat. Roman Gonzenbach, Ärztlicher Direktor Neurologie und Überwachungsrehabilitation der Kliniken Valens, «dass wir keine allgemeine neurologische Sprechstunde mit apparativen Abklärungen oder Labor-Diagnostik aufbauen. Der Fokus liegt auf der Behandlung von Symptomen und Einschränkungen bei neurologischen Krankheiten mittels Therapien und rehabilitativer Massnahmen.» Christian Berger sieht im neuen Angebot ausserdem «eine wichtige Schnittstelle zwischen der akutneurologischen Medizin und der spezialisierten Neurorehabilitation.» Eine Win-Win-Situation, von der schlussendlich die Patientinnen und Patienten profitieren, denn im Prinzip geht es darum, aus dem grossen Kontinuum an therapeutischen Möglichkeiten, gemeinsam die beste Lösung für die Betroffenen zu finden.

Info: Bewährte Kooperation zwischen Kliniken Valens und Spital Grabs
Schon seit zehn 10 Jahren wird im Spital Grabs eine Rehavisite durch die Kliniken angeboten. Bis April dieses Jahres wurde diese durch die ebenfalls zu den Kliniken Valens gehörende Rheinburg-Klinik Walzenhausen bespielt. Nachdem Dr. med. Carmen Lienert, Chefärztin der Rheinburg-Klinik, seit Februar 2024 zusätzlich als Leitende Ärztin im neuen Rehazentrum St.Gallen tätig ist und unter anderem ebendort auch Rehavisite und Rehasprechstunde anbietet, galt es dieses Angebot im Spital Grabs neu zu organisieren. Mit Dr. med. Roxana Pönisch, Oberärztin am Rehazentrum Valens, Fachbereich Neurologie, konnte ein unkomplizierter Übergang auf anhaltend hohem fachlichen Niveau gewährleistet werden – inklusive Erweiterung des Angebots durch die Rehasprechstunde, jeden Donnerstagnachmittag im Anschluss.

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